Glücksmoment mit NHL-Star
Kim Lang (Mitte im Bild) – der Neuzugang beim HC Luzern im Portrait.
«Ich wollte zu einem Stadtclub wechseln, weg vom Dorfclub. Deshalb wechselte ich vom Ligakonkurrenten Red Lions Reinach zum HC Luzern. Zumal meine Freundin in der Stadt Luzern wohnt, war die Sache für mich klar», so der Zürcher Oberländer. Der 22-Jährige, der bei einer Grossbank im Bereich Risk Management arbeitet und nebenbei noch studiert, entdeckte die Freude zum Eishockey in der Nachwuchsabteilung der Rapperswil-Jona Lakers. Dort spielte er bis zu den Elitejunioren und lernte auch den heutigen Luzern-Trainer Raphael Zahner kennen. «Er war mein Nachwuchstrainer und wir hatten über die Jahre hinweg immer Kontakt. Sein Engagement beim HCL war sicher auch ein Mitgrund für meinen Wechsel.»
Lang, der mit HCL-Spieler Yves Kohli in Cham in einer WG wohnt, will mit Luzern um die Playoffs spielen. «Wenn die Einstellung stimmt, können wir gegen jeden Gegner punkten. Das Talent ist vorhanden, es ist reine Kopfsache. Zudem wollen wir die ganz Grossen in der Liga ärgern.» Das ist den Luzernern mit dem 2:1-Sieg bei Ligakrösus Frauenfeld zum Auftakt bereits geglückt. Am Samstag folgte im ersten Heimspiel ein kleiner Dämpfer mit der 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen gegen die Argovia Stars. Lang: «Das ist ärgerlich, zumal wir 3:1 führten. Doch der Kampfgeist stimmte, dem Team kann man keinen Vorwurf machen.» Heute (20.15 Uhr, Eiszentrum) kommt mit Wetzikon ein weiteres Kaliber nach Luzern. Lang: «Es wird ein harter Fight. Doch gegen die Zürcher Oberländer sind weitere Punkte möglich.»
Kim Lang hat «ein sehr gutes Gefühl»
Kim Lang bewundert seinen Vater Noldy. «Er hat vieles erreicht in seinem Leben und seinen Weg gemeistert.» Lang schwärmt aber auch von NHL-Legende Patrick Kane (32, Chicago Blackhawks), der am 9. März sein 1000. NHL-Spiel bestritten hat. «Der Amerikaner war während des Lockouts im 2012 beim EHC Biel engagiert. Ich konnte mir nach einem Spiel ein persönlich für mich unterschriebenes Autogramm ergattern», erzählt Lang. «Das war ein grosser Moment für mich als damaliger 13-Jähriger.» Weitere Glücksmomente könnten mit dem HCL folgen. «Bestimmt. Ich habe ein sehr gutes Gefühl für diese Saison.»
Quelle: Michael Wyss / Luzerner Zeitung
Bild: René Perret