Er will in Luzern «etwas bewegen»
Der Weg des Zuger Stürmers Niklas Maurenbrecher (26) führte bis in die Swiss League. Nun bringt er seine Erfahrung beim Erstligisten Luzern ein.
Der 193 Zentimeter grosse und 86 Kilogramm schwere Stürmer Niklas Maurenbrecher ist einer der Routiniers beim Erstligisten HC Luzern. Seine Skorerqualitäten hat der 26-Jährige, der in Hünenberg (ZG) aufgewachsen ist, bereits unter Beweis gestellt. In sechs Partien holte er 9 Skorerpunkte (4 Tore, 5 Assists).
Die Freude am Eishockey entdeckte Maurenbrecher beim EV Zug. Sein Weg führte bis in die zweithöchste Liga des Landes, für die EVZ Academy spielte er in der Swiss League. Weitere Stationen waren Seewen und Basel (beide MySports-League). Seit der Saison 2020/2021 geht Maurenbrecher beim Erstligisten HC Luzern auf Torejagd, er ist damit Teamkollege von Bruder Henrik. Bruder David spielt beim Küssnachter SC in der 2. Liga.
«Es hat für mich nicht mehr alles gestimmt bei meiner letzten Station in Basel. Ich suchte deshalb eine neue Herausforderung»,
begründet Niklas Maurenbrecher seine Rückkehr in die Zentralschweiz. «Dass mein Bruder Henrik beim HCL spielt, war sicher auch mit ein Grund für meinen Wechsel. Der HC Luzern ist eine reizvolle Adresse. Hier können wir etwas bewegen.»
HC Luzern fordert den Leader
Maurenbrecher sieht es als Herausforderung, im Kampf um die Playoffs (Top 8) ein Wort mitzureden. «Die jüngsten Resultate haben gezeigt, dass das machbar ist. Wir sind auf dem richtigen Weg.» Luzern liegt mit zehn Punkten aus sechs Partien unter den Top 6. Maurenbrecher sagt:
«Dieser Start ist positiv, doch wir könnten noch mehr Zähler haben.»
Die Niederlage gegen die Argovia Stars (3:4 nach Penaltyschiessen) schmerzte. Auch gegen die Topteams Wetzikon (1:5) und die Pikes Oberthurgau (1:2) wäre laut dem erfahrenen Stürmer etwas möglich gewesen. Was muss also besser werden, gerade im Hinblick auf das heutige Heimspiel (20.15 Uhr, Eiszentrum Luzern) gegen Leader Pikes Oberthurgau? «Unsere Effizienz. Wir betreiben einen grossen Aufwand, der Ertrag ist oft zu bescheiden», stellt Maurenbrecher fest. «Auch gegen Rheintal müssten wir früher alles klar machen. Der 3:2-Zittersieg war unnötig. Wir hatten auch das Glück beansprucht, als die St.Galler nach dem 2:2 den Führungstreffer suchten, doch wir konnten uns auf den starken Keeper Yannik Peter verlassen.»
Die Kampfansage von Maurenbrecher
Favorit Pikes Oberthurgau kassierte zuletzt im Ostschweizer Derby gegen Wil eine überraschende 0:3-Niederlage. Niklas Maurenbrecher gibt sich kämpferisch:
«Wir können gegen den Leader bestehen. Wir wollen uns für die bittere 1:2-Niederlage in Romanshorn revanchieren.»
Wer weiss, zu was dieser HC Luzern noch alles fähig sein wird?
Quelle: Michael Wyss / Luzerner Zeitung
Bild: René Perret